19 Nachhaltigkeit mit Hunden

Shownotes

Der zweite Punkt zum Thema Nachhaltigkeit mit Hunden ist für mich das Hundespielzeug und die Hunde-Accessoires. Ich selbst habe da zu Beginn viel falsch gemacht und lustiges buntes Plastikspielzeug gekauft. Man hört immer wieder von Verbrauchermagazintests, die besagen, dass in den meisten Hundespielzeugen Giftstoffe, Weichmacher und künstliche Duftstoffe oder giftige Farbstoffe sind. So etwas würden wir für unsere Kinder niemals kaufen, deswegen sollten wir auch bei unseren Hunden darauf verzichten! Eine Umstellung auf nachhaltig produzierte Waren, seien es Tieraccessoires, Spielzeuge, Pflegeprodukte oder andere Produkte des täglichen Bedarfs, ist weder schwer noch teuer. Nutzt auch in diesem Bereich Eure Macht als Verbraucher. Nachhaltigkeit verlangt Verantwortung: gestaltet aktiv mit, hinterfragt wo bestimmte Produkte hergestellt werden und welche Produktionsbedingungen damit einhergehen. Schließlich haben wir nur eine Welt und gemeinsam können wir sie ein kleines bisschen besser machen. Es gibt ganz tolle Upcycling-Hundeleinen und Hundehalsbänder, Hundespielsachen aus Olivenholz, Naturkautschuk oder Hanfspielsachen. Zudem gibt es mittlerweile wirklich viele tolle Firmen, die Hundebetten und Decken, etc. nachhaltig und umweltbewusst produzieren! Mit wenig Aufwand lassen sich auch aus ausgedienten Alltagsgegenständen tolle Dinge für Hunde kreieren. Sei es ein Zerrspielzeug aus hintereinander geknoteten löchrigen Socken oder eine zerschlissene Jeans, ein Hundebett aus einem alten Sweatshirt, eine Hundedecke aus Stoffresten oder ein Intelligenzspielzeug aus Plastikmüll: der Phantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Nachhaltigkeit hat außerdem nicht nur mit dem „Was kaufe ich“ sondern auch mit dem „Wie viel brauche ich“ zu tun. Fragt Euch doch mal: wie viel Hundespielzeug braucht Euer Hund wirklich? Drittes großes Thema wenn es um Hunde und um Nachhaltigkeit geht, ist die Beseitigung des Hundekots. Fast acht Millionen Hunde sind heute in Deutschland gemeldet. Das ergibt etwa 16 Millionen Stinkehaufen pro Tag. Schätzungen zufolge werden mehr als 500 Millionen Hundekotbeutel pro Jahr in Deutschland verwendet, die meisten davon landen in der Müllverbrennungsanlage. Denn ein Plastikbeutel mit Hundekot darin ist natürlich nicht recyclebar. Unsere Lola bevorzugt in geschäftlichen Dingen ihre Privatsphäre – möglichst weit von mir und allen anderen Spaziergängern entfernt– deswegen kann ich das, was sie macht häufig dort liegen lassen. Sofern das möglich ist und ohne, dass Menschen Gefahr laufen hereinzutreten oder Kinder beim Spielen in Hundekot fassen oder treten. So ist das mit Sicherheit die beste Lösung. Natürlich habe ich aber auch immer mindestens zwei Beutel bei mir und bin präpariert das aufzusammeln, was mein Hund hinterlässt. Wir handhaben es so: wenn zuhause irgendeine Art von Plastiktüte, z.B. die Verpackung eines Brotes aus dem Supermarkt, anfallen, benutzen wir diese als Kotbeutel. Ab und zu greifen wir auf die von der Stadt angebotenen Kotbeutel zurück. Es gibt aber auch Alternativen zum Plastikbeutel. Es gibt 100% biologisch abbaubare Kotbeutel und Kotsammel-Lösungen aus Pappe. Probiert das doch einfach mal aus! Es liegt mir fern dogmatisch und mit erhobenem Zeigefinder Nachhaltigkeit zu propagieren, aber ein bisschen mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen zu etablieren, auch mit unseren Fellnasen und schlechte Gewohnheiten zu beenden, das sind doch schöne Vorsätze für 2020, findet Ihr nicht?

Wenn Ihr Euch mehr für dieses Thema interessiert, schreibt mir gerne mit den Stichwort „Nachhaltigkeit mit Hunden“. Ich habe für Euch einige Hintergrundinformationen und Links zusammengetragen über ökologische und nachhaltige Hersteller von Hundefutter, sowie Hunde-Accessoires und -spielsachen. Natürlich freue ich mich in diesem Zusammenhang auch auf Euer Feedback oder weitere Vorschläge, wie man nachhaltig mit Hunden leben kann. Ihr erreicht mich über die E-Mail-Adresse, die Ihr in den Shownotes findet oder über die Schwanzwedeln- Facebook-Seite.

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